LFA Kultur | Musik und Landesmusikrat in Schleswig-Holstein stärken

15.07.2015

Im Rahmen eines Gespräches fand in dieser Woche ein intensiver und sehr konstruktiver Gedankenaustausch zwischen Mitgliedern des Landesfachausschuss Kultur der CDU Schleswig-Holstein und dem Vorsitzenden des Landesmusikrates Dr. Volker Mader sowie seiner Stellvertreterin Christine Braun statt.

"Das Ziel der Stärkung des Musikunterrichts stellt eine herausragende Aufgabe dar. Dieser beginnt bereits im Kindergarten. Voraussetzung dafür sind engagierte und ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher, sowie Lehrerinnen und Lehrer", stellte der LFA-Vorsitzende Gert Meyer in Übereinstimmung mit den Vertretern des Landesmusikrates fest. Gerade bei den Lehrern gelte es, in Schleswig-Holstein ausgebildetes Personal auch langfristig im Land zu halten. Unabdingbare Voraussetzung dafür seien Arbeitsverhältnisse, die eine langfristige Perspektive aufzeigten. Nur so könne erreicht werden, dass der Musikunterreicht wieder den notwendigen Stellenwert, vor allem auch an den Grundschulen, erhalte.

Für die Zusammenarbeit von Schulen und Kultur wird die CDU weiter die Einrichtung von „Kreisfachberatern Kultur“ anstreben. Leider wurde diese Initiative des kulturpolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Peter Sönnichsen, zuletzt von der Landtagsmehrheit abgelehnt. Die meisten Probleme entstehen dadurch, dass Lehrer oft zu wenig Zeit haben, um die die aufwändige Vernetzung von Schulen und Kultur voranzutreiben. Gerade aber in Zeiten von G8 und Ganztagsschulen ergeben sich zusätzliche Chancen auch für die Kultschaffenden und die Kultureinrichtungen. Bisherige Maßnahmen zur Verbesserung der Vernetzung erscheinen nicht ausreichend. Auch der Landesmusikrat sieht in diesem Punkt Handlungsbedarf.

Die Mitglieder des Landesfachausschuss Kultur betonten ausdrücklich, dass die Entwicklung von der institutionellen Förderung von Kultureinrichtungen hin zur mehr Projektförderung teilweise dazu geführt habe, dass der laufende Betrieb der Einrichtungen und Verbände immer weiter eingeschränkt werden müsse, gleichzeitig aber dadurch auch immer weniger Kapazitäten für immer kompliziertere Projektförderprogramme zur Verfügung stünden. "Wir sind uns einig, dass in Zukunft die Stabilisierung der Arbeitsfähigkeit auch des Landesmusikrates Schleswig-Holstein im Vordergrund stehen muss, bevor neue Projekte angeschoben werden“, sagte der ehemalige Kieler Kulturdezernent Gert Meyer abschließend.

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